Groß Niendorf (Holstein)
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 51′ N, 10° 14′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Segeberg | |
Amt: | Leezen | |
Höhe: | 35 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,68 km2 | |
Einwohner: | 638 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 60 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23816 | |
Vorwahl: | 04552 | |
Kfz-Kennzeichen: | SE | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 60 029 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hamburger Straße 28 23816 Leezen | |
Website: | www.gemeinde-grossniendorf.de | |
Bürgermeisterin: | Monique Noack (GNUW) | |
Lage der Gemeinde Groß Niendorf im Kreis Segeberg | ||
Groß Niendorf ist eine Gemeinde im Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde Groß Niendorf hat keine weiteren Ortsteile.[2]
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Groß Niendorf liegt in der Nähe der Stadt Bad Segeberg in einer ausgedehnten Moorlandschaft. Das an der Bundesstraße 432 gelegene Dorf ist umgeben von einer Moorlandschaft, in der lange Zeit der Birkhahn zu finden war. Die Groß Niendorfer Au teilt den Ort in zwei Ortsteile. Wo heute die Teiche für die Oberflächenentwässerung „Auendiek“ angelegt sind, war früher anstelle einer Brücke eine Furt durch das Wasser. Alle diese Merkmale finden sich im Wappen der Gemeinde wieder.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Groß Niendorf (früher auch Nindörp oder Nyendorpe) wurde urkundlich erstmals im Jahre 1249 erwähnt. Sie wurde überwiegend geprägt durch landwirtschaftliche Betriebe mit den dazugehörenden typischen Fachwerkhäusern und Katen, die als kombinierte Wohn- und Wirtschaftsgebäude genutzt wurden. Einige davon sind nach zahlreichen Bränden nicht im alten Stil wieder aufgebaut, andere sind wegen Baufälligkeit abgerissen worden. In einer dieser zum Hof Stolten gehörenden Katen wurde der Maler Christian Rohlfs (1849–1938) geboren.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Absolut unabhängige Wählergemeinschaft Groß Niendorf fünf Sitze und die Aktuelle Wählergemeinschaft Groß Niendorf vier Sitze.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber ein blauer Wellenbalken, darüber die Giebelseite eines Bauernhauses mit schwarzem Dach unter Giebelbrettern in Form von abgewendeten Pferdeköpfen über silbernem Eulenloch, roter Mauerung zwischen schwarzem Fachwerk und silbernem Dielentor mit schwarzer Schlupftür; darunter ein Birkhahn in Imponierstellung mit schwarzem Gefieder, silbernen Schwanzfedern und roter Kopfzeichnung.“[4]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Der Anteil der Landwirtschaft hat in den letzten Jahren aber stark nachgelassen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Groß Niendorf (Holstein) stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Rohlfs (1849–1938), Maler des Expressionismus
- Dieter Rittscher (* 1945), Wirtschaftsmanager
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Werner Rickert: Groß Niendorf. Geschichten, Geschichte und Ansichten eines Dorfes. o. O. 2002 (kann über die Website der Gemeinde bezogen werden)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 3: Ellerbek - Groß Rönnau. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2003, ISBN 978-3-926055-73-6, S. 340 (dnb.de [abgerufen am 26. April 2020]).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein